Sam ist mir schon vor fast einem Jahr aufgefallen, als ich in einem Video sein tolles Gangwerk gesehen habe. Sofort war es um mich geschehen. Als ich dann noch die zweijährige Nachzucht seines ersten Wurfes gesehen habe, die mir außerordentlich gut gefallen hat, beschloss ich, ihn mir näher anzusehen. Natürlich habe ich mich noch mit weiteren Rüden, die in Frage kommen könnten beschäftigt, aber Sam hat mich von Anfang an nicht losgelassen. Nachdem ich seine, aber auch andere Ahnentafeln studiert hatte und nach und nach andere Rüden ausgeschlossen hatte, führte ich ein paar Gespräche mit anderen Züchtern und rief schließlich Sams Besitzerin Julia an. Schnell waren wir uns sympathisch und einigten uns auf ein Date mit Tarja und Sam.
Nachdem Tarja außerordentlich pünktlich mit ihrer Läufigkeit begonnen hatte, sind wir am 7. Tag zu einem ersten Progesterontest gegangen. Zwei Tage später haben wir diesen Wert noch einmal checken lassen um zu sehen, wie schnell er steigt. So konnten wir schon fast sicher sein, dass wir uns am Tag 11 auf die Reise machen konnten.
Am 4. April bin ich nach dem 3. Progesterontest mit Tarja in Richtung Mittelsachsen aufgebrochen. Einen Plan B hatten wir nicht im Gepäck, es musste also klappen. Zum Glück kamen wir ohne große Schwierigkeiten gut durch, allerdings fing es leicht an zu schneien, als ich in Sams Zuhause ankam. Sam zeigte sich im Gegensatz zu Tarja sehr erfreut, dass er Besuch bekam. Mir fiel gleich auf wie toll die zwei zusammen passen. Ich war erleichtert – Sam ist auch in Natura so toll wie auf den Fotos und Videos. Tarja war zuerst anderer Meinung – sie musste sich nach der langen Fahrt ein wenig akklimatisieren und wurde erst nach einer Weile ein wenig mutiger und zutraulicher und fand zunehmend Gefallen an Sam. Trotzdem entschlossen wir uns auch wegen des gruseligen Wetters eine kleine Pause einzulegen, um uns im Haus ein wenig aufzuwärmen. Nach einer Stunde war es mit dem Wetter noch schlimmer geworden. Neben dem Schnee gab es reichlich Wind und die Wiesen drumherum waren bereits komplett mit Schnee bedeckt. Das störte unsere beiden Turteltauben allerdings nicht, denn sie spielten plötzlich wunderbar miteinander und nun klappte es ganz schnell mit dem Deckakt. Durchgefroren und müde sind wir dann ins Hotel gefahren und haben uns ausgeruht.
Am nächsten Tag sind wir nach einem tollen Frühstück und einem ausgedehnten Spaziergang noch einmal zu Sam nach Hause gefahren und diesmal ging es ganz schnell. Tarja hatte sich sogar richtig gefreut, als sie Sam wiedergesehen hat. Zum Glück ohne Schnee und Sturm und nur mit ein paar wenigen Regentropfen sind sogar ein paar Fotos entstanden. Glücklich und zufrieden haben wir uns auf den Heimweg gemacht und hoffen nun, dass unser Date zwischen Tarja und Sam erfolgreich war und aus unserer “Snow-Kids-Edition“ die “Pfingst-Kids-Edition“ wird. Wir sind sehr gespannt und können den Ultraschalltermin Ende April kaum abwarten.